FAQs / Häufig gestellte Fragen zum Vorbereitungskurs zum MEISTER/IN MEDIENPRODUKTION BILD + TON der
Internationalen Film Fernseh & Musik Akademie (IFFMA)
Wieso wurde das Berufsbild Meister Medienproduktion Bild und Ton entwickelt?
Es gibt jährlich rund 700 Absolventen in den Berufen Mediengestalter Bild und Ton sowie Film- und Videoeditor. Rund zehn Prozent dieser Menschen möchten sich langfristig weiterbilden. Bisher war dies nur in Form des Medienfachwirts möglich. Die Ausbildung stellte sich jedoch häufig als zu unspezifisch für das Metier dar. Die Entwicklung des Meisters Medienproduktion Bild und Ton im August 2012 besetzt diese Nische und beschäftigt sich gezielt mit den besonderen Anforderungen das Berufs. Dazu zählen die zeitlich befristete Koordination von festen und freien Mitarbeitern, besondere rechtliche Grundlagen oder das kreative und betriebswissenschaftliche Projektmanagement.
Wie sehen die Inhalte des Vorbereitungskurses aus?
Der Kurs dient nicht zur praktischen Weiterbildung in Bereichen wie der Kameraführung oder der Bildmischung, diese Fähigkeiten müssen die Teilnehmer mitbringen. Die Vorbereitung zur Meisterprüfung vermittelt Qualifikationen, die Mediengestalter Bild und Ton als mittlere Führungskräfte, Projektleiter oder selbständige Chefs vorweisen müssen. Dazu gehören Controlling und Personalführung genauso wie Projektvorbereitung, –realisation und –abschluss. Wie man selbst Berufseinsteiger in diesem Metier ausbildet, ist ein weiterer Kernbestandteil des Kurses.
Die IFFMA bietet die Vorbereitung als LIVE-KURS an. Wieso ist die Entscheidung für dieses Format gefallen?
Beschäftigte in der Audio-Visuellen Medienwirtschaft arbeiten klassischerweise auch außerhalb der Norm-Arbeitszeiten – am Wochenende zum Beispiel. Wenn die Teilnehmer dann lange Anfahrten zum Seminarort haben, wird es schwierig, die Weiterbildung mit dem Beruf zu vereinbaren. Weil aber alle die Chance bekommen sollen, sich durch den Vorbereitungskurs fortzubilden, ist die Entscheidung gefallen, neben dem klassischen Lernen vor Ort auch eine Teilnahme über das Internet einzuführen. Ob die Teilnehmer von zu Hause aus mitmachen, sich vom aktuellen Produktionsstandort im Ausland dazuschalten oder physisch in unserem Seminarraum in Hamburg sitzen, können sie selbst entscheiden.
Welche Erfahrungen gibt es mit diesem Unterrichtskonzept?
Über 90 % der Teilnehmer der ersten vier Vorbereitungskurse nehmen über das Internet teil. Die Flexibilität, die im Arbeitsleben von den Beschäftigten verlangt wird, muss sich auch im Bildungsangebot wiederfinden. Wir nutzen die technischen Möglichkeiten des Internets, verbinden sie aber mit klassischen Unterrichtskomponenten wie der Anwesenheitspflicht. Ein kontinuierlicher Austausch und ständige Interaktion zwischen Dozenten und Teilnehmern ist uns sehr wichtig. Wir veranstalten ein bis zwei Mal im Jahr Treffen, damit sich die ganze Gruppe persönlich kennenlernen kann.
Aus wie vielen Teilnehmern besteht ein Kurs? Und wie hoch ist die Teilnahmegebühr?
Damit eine optimale Schüler-Lehrer-Betreuung hergestellt werden kann, bestehen die Kurse aus maximal 25 Teilnehmern. Die Teilnahmegebühr beträgt 8.000 EUR für ein Volumen von 560 Stunden. Jeder, der zur Prüfung zugelassen wird, kann Meister-/Aufstiegs-BAföG beantragen. Die Höhe des BAföGs beträgt 100% der Teilnahmegebühren sowie die Kosten für die Ausbildereignungsprüfung und die Prüfungskosten bei der Handelskammer Hamburg. Bei bestandener Prüfung beträgt der Zuschuss insgesamt 64%.
Die Lehrveranstaltungen finden jeweils freitags von 19-22 Uhr und samstags von 10-14 Uhr statt.
Wo können Interessierte mehr erfahren?
Es gibt regelmäßig Informationsveranstaltungen in ganz Deutschland, bei denen sich Interessierte über Inhalte, Dozenten, Voraussetzungen und Kosten der IFFMA-Vorbereitungskurse unverbindlich informieren können. Die Stationen Berlin, Hamburg, Köln, Frankfurt, München und Leipzig gehören dazu.